Gemeinsam mit 3300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von mehr als 200 Jugendgruppen aus ganz Deutschland verbrachte die Kölner Jugendgruppe mit ihren drei Betreuern eine abwechslungsreiche Woche in der alten Römerstadt. Bei mehreren Ausflügen und bei Aktivitäten im Zeltlager schlossen die Junghelferinnen und Junghelfer viele Freundschaften mit Jugendlichen aus anderen Ortsverbänden.
Am Tag nach der Ankunft im Lager, das direkt an der Mosel im Messepark Trier stattfand, stand bereits der erste Ausflug auf dem Programm. Bei einer Besichtigung der Trierer Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes auf dem Petrisberg lernten die Jugendlichen, mit welchen Geräten und Systemen das Wetter beobachtet wird und wie daraus Wettervorhersagen abgeleitet werden. Bei hochsommerlichen Temperaturen verschaffte sich die Jugendgruppe in den folgenden Tagen bei mehreren Besuchen im Schwimmbad die ersehnte Abkühlung. Recht ungemütlich wurde es dagegen bei den heftigen Unwettern, die das Zeltlager mehrmals heimsuchten. Mit zusätzlichen Planen, Sandsäcken und Holzbohlen schützten die Mädchen und Jungen die beiden Kölner Zelte und sorgten dafür, dass die Feldbetten nicht im Wasser standen.
Beim Amateurfunk-Workshop lernten einige der Jugendlichen Interessantes rund um den privaten Funkverkehr und bauten mit dem Lötkolben einfache Bausätze zusammen. Die sieben Mädchen aus der Kölner Gruppe probierten bei einem weiteren Kurs erste Handbewegungen im „Fire Dance“ aus. Beim Schwedenstuhl-Workshop sägten, bohrten, schleiften und lackierten die Jugendlichen nach anfänglicher Zurückhaltung mit großer Begeisterung. Unter Anleitung des Jugendbetreuers aus dem Ortsverband Mannheim baute sich jeder aus der Gruppe aus vorbereiteten Holzteilen einen einfachen, aber bequemen und robusten Klappstuhl zusammen.
Der Besuch auf der Sommerrodelbahn in Saarburg und ein gemeinsames Grillen mit der Jugendgruppe aus Brühl rundeten das Programm ab. Doch auch nach dem Grillabend war der Tag für die Jugendlichen noch nicht zu Ende. Unvermittelt wurden sie um 1 Uhr nachts von den Betreuern dazu aufgefordert, ihre THW-Kleidung anzuziehen und mit Helm und Stiefeln vor den Zelten zu erscheinen: Eine nächtliche Schnitzeljagd in einem Waldstück am Rande von Trier stand noch an. Im stockdunklen Wald suchten die Junghelfer ohne Taschenlampen nur anhand selbstleuchtender Markierungen den richtigen Weg zum Ziel. Nach einer mehr als einstündigen Suche und zahlreichen falschen Fährten ging die Nachtwanderung erfolgreich zu Ende.
Unterstützt wurde die Jugendgruppe Köln Nord-West bei der Teilnahme am diesjährigen Bundesjugendlager von der Bezirksvertretung Köln-Nippes. Die Lokalpolitiker haben der Gruppe auch in diesem Jahr aus den so genannten bezirksorientierten Mitteln einen Zuschuss für die Fahrt bewilligt.
Weitere Bilder auf der Homepage der Jugendgruppe.
Text und Bilder: Michael Kretz, THW Köln
