THW unterstützt Rettungsarbeiten nach Wohnhaus-Einsturz in Brühl

Mit rund 60 Einsatzkräften war das Technische Hilfswerk (THW) an diesem Wochenende nach dem Einsturz eines Wohnhauses in Brühl bei Köln im Einsatz. Das Haus war am Samstagabend durch eine Explosion sehr stark zerstört worden.

THW-Männer und -Frauen aus neun Ortsverbänden unterstützten die Feuerwehr bei der Suche nach vier vermissten Bewohnern.

Mit dem lasergestützten Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) überwachte das THW die stark einsturzgefährdete Ruine. Über Sensoren wurde jede Bewegung der Gebäudereste registriert, um die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Sanitätsdiensten und Polizei vor Gefahren warnen zu können. Da im Keller des Hauses Personen vermutet wurden, bereiteten THW-Einsatzkräfte in der Nacht auf Sonntag im Keller des Nachbarhauses einen Wanddurchbruch vor. Mit einem Kernbohrgerät bohrten schließlich die örtlichen Stadtwerke fünf Öffnungen in die Wand. Ortungsspezialisten des THW suchten anschließend durch die Löcher mit einer Endoskopkamera den Keller ab, fanden darin aber keine Hohlräume. Am Samstag war eine Person verletzt aus den Trümmern gerettet worden, drei weitere Personen konnten später nur noch tot geborgen werden.

Das THW leuchtete die Einsatzstelle mit einem Lichtmast und mehreren Scheinwerfern aus und stellte die Stromversorgung sicher. Gemeinsam mit örtlichen Fachberatern bewerteten THW-Baufachberater die Situation an der Einsatzstelle. Eine Fachgruppe Räumen war ebenfalls an der Unglücksstelle, kam aber nicht zum Einsatz. An dem Einsatz waren die THW-Ortsverbände Brühl, Bergheim, Bornheim, Düren, Euskirchen, Köln Nord-West, Ratingen, Remscheid und Siegburg beteiligt.

Text und Bilder: Michael Kretz, THW Köln