THW Köln an SEEWA-Übung in Wahn beteiligt

40 Einsatzkräfte der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) des Technischen Hilfswerks (THW) trainierten vom 19. bis 21. September in Köln-Wahn die Versorgung eines Flüchtlingscamps mit Trinkwasser.

Schwerpunkt der Übung auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr, an deren Durchführung auch der Ortsverband Köln Nord-West beteiligt war, war die Erkundung des Geländes und Planungen für den Aufbau der Trinkwasserversorgung des Camps.

Als Szenario für die Ausbildung des SEEWA-Moduls Mitte, dem Einsatzkräfte aus dem THW-Länderverband Bremen, Niedersachsen und dem THW-Landesverband Nordrhein-Westfalen angehören, wurde angenommen, dass 55.000 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Für diese Personen sollten die Trinkwasser-Experten den Aufbau eines Flüchtlingslagers vorbereiten. Dazu erkundeten die SEEWA-Mitglieder mehrere Wasserstellen, entnahmen und analysierten Wasserproben und machten Vorschläge für die Standorte von Trinkwasseraufbereitungsanlagen und das Flüchtlingscamp. Zehn Soldaten der Bundeswehr und weitere 50 THW-Angehörige nahmen als Darsteller an der Übung teil und stellten die Infrastruktur sicher. Der Ortsverband Köln Nord-West war mit der Fachgruppe Infrastruktur und mehreren Einsatzkräften, die Vertreter internationaler Organisationen spielten, an der Übung beteiligt.

Die SEEWA ist eine Auslandseinheit, mit der das THW schnell auf aktuelle Gefahrenlagen im Bereich der Trinkwasserversorgung reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die Erkundung, die mobile Trinkwasseraufbereitung, die Wasseranalyse, technische Beratung und die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme. Die Einsatzteams sind mit moderner Ausstattung ausgerüstet und ebenso wie die Experten der Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland (SEEBA) in der Lage, innerhalb weniger Stunden in ein Katastrophengebiet aufzubrechen.