Bereitstellungsraum bei Krisenmanagement-Übung „Lükex“ koordiniert

Explosionen, qualmende Trümmerteile und die Bedrohung durch chemische und atomare Kontamination. Gegen diese Horrorszenarien, die bei der Länderübergreifenden Krisenmanagement-Übung „Lükex 09/10“ bewältigt werden mussten, hatten Ende Januar bundesweit die Retter und Behörden zu kämpfen.

Auch die Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbands Köln Nord-West wurden in das Übungsgeschehen eingebunden.

Auf dem Autohof Eifeltor im Kölner Süden betrieben die THW-Einsatzkräfte während der Lükex einen Bereitstellungsraum. Sanitätsverbände, so genannte Patiententransportzüge, die aus dem gesamten Kölner Umland alarmiert worden waren, fuhren zunächst diesen Sammelraum an. Dort erfasste der Zugtrupp des Ortsverbands Köln Nord-West die Herkunft und Personalstärke der eintreffenden Einheiten. Über die THW-Führungsstelle erhielten die Sanitätsverbände anschließend die von der Einsatzleitung der Kölner Berufsfeuerwehr vergebenen Einsatzaufträge. Durch die Koordination der elf THW-Helfer gelang es, schnell Hilfe an die Orte am Flughafen Köln/Bonn zu dirigieren, an denen sie am dringendsten nötig war. Nahezu 200 Helfer der Patiententransportzüge wurden so durch den Bereitstellungsraum geschleust. Auf dem Flughafengelände übten die Sanitätseinheiten dann die Versorgung einer großen Anzahl von Verletzten nach einem Anschlag auf ein Passagierflugzeug.

An einem zweiten Ort der Übung bewiesen die THW-Einsatzkräfte spontan ihr rasches Reaktionsvermögen. Bei eisigen Temperaturen erhielt das THW den Auftrag, eine große Lagerhalle, in der sich alle Einsatzkräfte stärken sollten, auf angenehmere Temperaturen zu bringen. Hierbei lieferte die 175 kVA-Netzersatzanlage der Fachgruppe Elektroversorgung den Strom, um eine mobile Heizung zu betreiben. Bei einer von der Bundeswehr gekochten Mahlzeit tauschten sich die Einsatzkräfte in der geheizten Halle über die frischen Übungserfahrungen aus.